Gasometer

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Als 1981 der Beschluss zum Ernst-Thälmann-Park fällt, beginnt es in der Hauptstadt der DDR zu brodeln. Gegen den geplanten Abriss des ehemaligen Gaswerks formiert sich Widerstand. Vom imposanten Wahrzeichen der Industriekultur werden die drei verbliebenen Gasometer zum Symbol für Fantasie und Erneuerung. Die Leute demonstrieren und protestieren, diskutieren alternative Modelle. Ein Architekturstudent verfasst eine Diplomarbeit zur Umnutzung. Denn „Berlin ohne Gasometer ist wie Bulette ohne Hackepeter!“ Über 200 Flugblätter und Plakate, 160 Eingaben bei offiziellen Stellen protokollierte feinsäuberlich die Stasi. Den Verfasser*innen rückte das MfS ebenso auf den Leib wie dem Professor, der zur Diplomarbeit angeregt hatte. Nach dem Besuch von „zwei glatten Männern“ sprach er sich für den Abriss aus.

Ein Kulturzentrum hätte es werden können, ein Museum für Luftfahrt, Straße und Schifffahrt oder alles zusammen. Doch es wurden tausende Bohrlöcher zur Sprengung gesetzt. Im illegal gedrehten Video eines Amateurfilmers versinkt das dreifache Colosseum von Prenzlauer Berg am 28. Juli 1984 in gespenstischen rosa Staubwolken.


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