Einausblick

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Alternativen für das Denkmal hätte Betina Kuntzsch schon 1986 gewusst: Helden oder Heldinnen mit menschlichem Antlitz – Rosa Luxemburg im riesigen Blumengarten oder Sigmund Jähn, der erste Deutsche im All. Vorbilder, die Denk-Räume geöffnet hätten, anstelle des Koloss’ zum untertänigen Niederknien auf dem tristen Exerzierplatz.

Ihre minimalistische Intervention setzt dem sozialistischen Brutalismus eine einladende, warme Farbigkeit entgegen und gestaltet mit den fünf benutzbaren Elementen einen Freiraum für Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkunft. Sie können die Filme rund um diesen Ort über QR-Codes an den korallenroten Sockeln laden und ansehen, aber ebenso den Platz mit Muße oder Phantasie friedlich einnehmen und beleben.

Denn im Entstehungsprozess hat die Künstlerin nicht nur in Archiven recherchiert, sondern den Leuten – die hier wohnen, vorbeikommen oder flanieren – zugehört und ihnen Wünsche, Ideen und Vorstellungen abgelauscht: ein Ort zum Tanzen oder Musizieren, ein temporäres Feld zum Basketball spielen, ein Freiluft-Kino an warmen Tagen.

So ist VOM SOCKEL DENKEN künstlerische Kommentierung und gleichsam tagtägliche Einladung zu einer besonderen, offenen Partizipation. Teilhabe ohne Vorgaben. Gefragt sind Spontanität, Kreativität und die Bedürfnisse der Nutzer*innen. Ein Treffpunkt zum Reden, Streiten und Versöhnen. Oder einfach nur zum Ausruhen, zum Nachdenken.

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